“Everyone is a potential work of art.”
-Maharishikaa Preeti
Archivierung von Maharishikaa’s Werk
Eine Gesamtschau aus Leben und Werk ermöglichen
Ein weiteres Projekt, das der Verein in den kommenden Jahren unterstützt, ist das Archiv im Zusammenhang mit Maharishikaa Preeti’s Werk. Das Werk selbst ist weitgehend von immaterieller Art: Es manifestiert sich in transformativen Prozessen, die Preeti mit Individuen und Gruppen entwickelt. Diese Interaktion bringt gleichzeitig eine neue, immaterielle Kunstform hervor auf dem Gebiet der Konzeptkunst.
Maharishikaa Preeti’s Arbeit mit den ArtBeings, den lebenden Kunstwerken, ist unter anderem in hunderten von handgeschriebenen Fragekarten und anderen Objekten dokumentiert, die Teil der Happenings waren. Weiter zeugen tausende von Testimonials sowie eigene Produktionen von den Transformationsprozessen der Teilnehmenden.
Das Archiv dokumentiert den Weg der Künstlerin zur Transformations-Pionierin, von der Arbeit mit Stein bis zur Arbeit am lebenden Kunstwerk. Es umfasst handgeschriebene Texte, Skizzen, Zeichnungen sowie Transkriptionen alter Videos. Ausserdem zwei preisgekrönte Langspielfilme und den einzigen Film, der je im Bündner Dialekt Bargaiot gedreht wurde.
Ebenfalls zeigt es die Geschichte der jungen Frau Preeti auf, die als 19-Jährige ohne Geld und Familie in die Schweiz kam, wo sie unter anderem zehn Jahre lang im Nachbarhaus von Alberto Giacometti wohnte. In ihrem Wesen vereint sie die östliche und westliche Welt. Es macht auch deutlich, wie Preeti mit ihrem Wirken ihrer Wahlheimat Schweiz dient.
Das Archiv soll längerfristig eine Gesamtschau aus Leben und Werk ermöglichen, die beispielsweise in einer Wanderausstellung gezeigt werden kann. Das pionierhafte Werk, seine Stellung in der Geschichte der Kunst und die transformativen Impulse werden damit für ein breites Publikum erlebbar.
Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht darin, das Team von jungen Freiwilligen im Umgang mit den Dokumenten zu schulen. Junge Menschen unterschiedlicher Herkunft lernen in diesem Projekt einerseits, mit der wertvollen Materie sorgfältig umzugehen und andererseits, dafür konstruktiv zusammenzuarbeiten.
2020 hat der Verein Vorbereitungen getroffen und Erkundigungen eingeholt über benötigte Geräte und Software. Ab 2021 soll professionell gescannt, digitalisiert, beschriftet und inventarisiert werden. Der Verein stellt dazu Arbeitsleistung und Räumlichkeiten zur Verfügung. Ab 2022 braucht es auch einen Raum, in dem die Objekte gelagert werden können.